CDU Stadtverband Halle (Westf.)

Baugebiet Weidenkamp

Lärm 30 Km/h

Kommentar zur Sache 30km/h Regelung auf dem Künsebecker Weg in Halle. Geht’s noch schlimmer??? 3okm/h am Künsebecker Weg, ist das nun Vorschriftenwahnsinn oder Schildbürgerstreich, hört man die Bürger in Halle diskutieren, manche sprechen sogar von Volksverdummung. Beim Befahren des Künsebecker Wegs traut man seinen Augen nicht mehr: 3o km/h Markierung auf der Fahrbahn? Viele schütteln den Kopf und keiner fährt 3okm/h, da ja keine erkennbare Gefahr dort. Weder Schulgelände, Krankenhaus noch Altenheim, die es gesetzlich zu schützen gilt. Bürgerfragen an die Stadt wurden dahin beantwortet, es soll eine Lärmschutzmaßnahme sein aufgrund des prognostizierten hohen Verkehrsaufkommens auf dieser Stadtstraße, welch ein Schwachsinn? Vor Jahren wurde auf der einen Seite dieser Straße gegen den vermeintlich schlimmen Lärm zum Baugebiet Weidenkamp hin eine ca. 4 m hohe Wand ( städtebaulich bewertet eine Sechs ) gebaut. Nun auf der gegenüberliegenden Seite zum geplanten künftigen Neubaugebiet Gartnischkamp hin reicht bei gleichem Lärm eine 30 km/h Maßnahme, die schnell vorzeitig ohne Not ausgeführt wurde. Und das sollen zudem Fachleute gewesen sein, die diese schlechten Lösungen erarbeitet haben. War das etwa Angst vor 2. Mauerbau, bei gleicher Situation? Verwaltung und teilweise mehrheitlich die Politiker schauten wohl staunend zu, wurden aber nicht wach. Diese beiden verschiedenartigen Lösungen in einem Straßenstück reizen jedoch sinniger weise, zu glauben, Verkehr Richtung Künsebeck 50 km/h fahren wie vor ( weil doch Lärmschutz durch gebaute Mauer besteht ), Richtung Halle Alleestraße aber muss man nach neuester Erkenntnis 30km/h fahren. Man mag mir den bösen Scherz verzeihen, aber eigentlich ist das doch Sachstand, oder? Einfältiger geht’s wohl nicht mehr. Kein Aufbäumen aus den politischen Lagern ist zu verspüren. Aber was muss man nun wenigstens daraus schließen: gibt es wirklich keine beratenden Ingenieur – bzw. Architektur Büros, die weitsichtig Planungen erstellen können, zumal ihnen sicher Stadtentwicklung- und Flächennutzungsplan bekannt sind und zur Verfügung stehen. Man muss sich doch sicher schnellstens von solchen Büros trennen, damit weiterer größerer Schaden vermieden wird (Steuergelder) , oder? Der damalige fragwürdige Mauerbau mit seinen 580.000 € Baukosten und den 90% Anliegerkosten wird sicherlich noch ein Nachspiel haben und nachbereitet werden müssen, da scheinbar unnötig gebaut und doch wohl nach jetzigem Kenntnisstand vermeidbar, oder nun Abriss? Als Baufachmann habe ich seinerzeit vehement davor gewarnt, diese Lösung abgelehnt, nach besseren Lösungen zu suchen angeregt. Heute ist sicher nicht auszuschließen, dass Rückforderungen der Anwohner die Folge sein könnten. Die Kosten sollten aber doch sicherlich der falschen Beratung (Leistungsmangel) zugeordnet werden, oder? In der Zukunft sollten Aufträge an Büros und Beratungsinstitute von Verwaltung und Politik kritischer betrachtet und ausgewählt werden, auch durch Wettbewerbsauslobungen, um weitere Schäden und Kosten zu vermeiden. Ein Musterbeispiel unsinniger Planung war der Auftrag zum Umbau der Alleestraße, statt Verbesserung der Verkehrssicherheit eine großstädtische Prachtstraße der Öffentlichkeit vorzustellen. Nur ein Bürgeraufstand hat uns Bürger vor großem Schaden bewahrt. Klaus Kuhlmann (Dipl.Ing.) ( Vorsitzender CDU Senioren Union Halle.)